Die Abrechnung von Verbrauchsmessern und die Erstellung einer rechtskonformen Heizkostenabrechnung, dafür stehen seit Jahrzehnten traditionell herkömmliche Abrechnungsfirmen und im Grundsatz ist dagegen auch gar nichts einzuwenden. Allerdings macht der Megatrend „Digitalisierung“ nicht vor der Gebäudebewirtschaftung halt. Schon die rechtliche Anforderung in Zukunft nur noch funkgesteuerte Messeinheiten einbauen zu dürfen, wirft eine Vielzahl von Fragen auf, die weit über das klassische Abrechnen der Verbrauchserfasser hinausgehen.
- Wie werden die gesammelten Daten für Verbrauchserfasser (Smart Meter) und Verkehrssicherung der Rauchwarnmelder aus dem jeweiligen Gebäude transportiert und welche digitale Übermittlungsart ist jetzt die Richtige „Handy oder Internet“? Brauche ich ein multifunktionelles Gateway (Datenübermittler) oder viele Einzellösungen und wie sicher ist die Datenübermittlung überhaupt?
- Wer hat dann die Rechte an den Daten und auf welchem Server liegen diese und wie sollen die Verbrauchswerte unterjährig an die Mieter übermittelt werden? Wie wäre es mit einem integrierten Mieterportal?
- Wie können weitere digitale Produkte und Leistungen mit in das Gesamtgefüge eingebaut werden? Sollten die schon oft eingebauten koaxialen Breitbandkabel und die zukünftig zu erstellenden Glasfaserleitungen nicht auch mit eingebunden werden, damit über ein Modem die Daten kostengünstig und schnell zu übermitteln sind? Wäre es nicht sinnvoll Cluster mit Koaxial- und Glasfaserleitungen zu bilden, um darüber Wettbewerb von sogenannten 2Play Produkten (Internet & Telefonie) für unsere Mieter zu ermöglichen?
- Wo sollen die neuen Smart Home Produkte wie z.B. Heizungswartungstools, Steuerungen am und im Gebäude, digitale Boards, Ambient Assisted Living – Systeme und noch weitere Dinge, über die wir uns jetzt noch gar keine Gedanken machen, mit in die digitale Gebäudewelt eingebunden werden?
- Was ist mit dem bevorstehenden Rollout der smarten digitalen Stromzähler und der damit benötigten technischen Infrastruktur (Zählerschränke)?
Für uns steht fest. Auf keinen Fall darf die digitale Hoheit unserer Gebäude aus der Hand gegeben werden. Ansonsten entstünde in den nächsten Jahren ein Installationswildwuchs an digitalen Hardware- und Softwareausstattungen, das zu einem schwer kontrollierbaren und undurchsichtigen Dickicht führen würde.
Durch die Gründung der Abrechnungsservice Lennetal GmbH geht die Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH die digitale Gestaltung umfassend, integriert und mit einem wohnungswirtschaftlich geprägten, ganzheitlichen Blick auf unsere Gebäude und die Siedlungen an.
Mit der Eigenvornahme des Abrechnungsservices für Heizkosten, Wasseruhren und Rauchwarnmelder beginnt für uns die digitale Zukunft des Gebäudes. Daher kommt auch unser Slogan:
Hier beginnt die digitale Zukunft des Gebäudes